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In Fachmärkten und im Internet wird heute eine Vielzahl von Fernsehern angeboten und nicht nur die Auswahl an Herstellern und Bildschirmgrößen stellt den Kunden vor die Qual der Wahl. Auch die unterschiedlichsten technischen Ausstattungen bieten eine Vielfalt, die schier unübersichtlich erscheint und dem Käufer die Entscheidung nicht gerade einfacher macht. Hier deshalb eine Übersicht der verschiedenen Geräte-Typen als Entscheidungshilfe.

Bildschirmgröße und Bildqualität 

Fernsehen wie im Kino: Die Bildschirme sind in den letzten Jahren immer größer geworden und das zu deutlich niedrigeren Preisen. So hat sich in den vergangenen fünf Jahren der Preis fast halbiert.

Man kann heute die halbe Wohnzimmerwand mit einem Bildschirm ausstatten. Aber ist das auch sinnvoll ? Allgemein gilt, dass der Sitzabstand ungefähr das 2,5-fache der Bildschirm-Diagonale betragen sollte. Sitzt man näher am Bildschirm, werden die Unschärfen von Standardprogrammen oder grobe Pixel deutlich wahrgenommen. Mit 3DTechnik ausgestattet, bietet der neue Fernseher zwar nur selten die Gelegenheit diese auch zu nutzen, weil aktuell nur wenig in 3D produziert wird. Aber das Angebot der Sender soll in dieser Hinsicht nach und nach erweitert werden und bei vergleichbaren Preisen sind 3D-Fernseher immerhin eine sinnvolle Investition in die Zukunft. 

Plasma oder LCD? 

Das Angebot an Plasma-Fernseher ist bei Cineasten besonders beliebt. In einem abgedunkelten Raum liefern sie eine hochqualitative Performance. Dagegen zeigt ein LCD-Bildschirm mit LED-Hintergrundbeleuchtung auch in einem hellen Raum noch ein leuchtstarkes Bild mit tiefem Schwarz und natürlichen Farben. Kaum beachtet beim Kauf eines neuen Fernsehgerätes wird die Bildfrequenz. Ob 100 Hertz, 200 oder gar 600 Hertz, der Unterschied kann bedeutsam sein. Denn je höher die Bildfrequenz, umso schneller die Bildfolge. Bei Fußballspielen oder allgemein bei Sportsendungen kann dies ein entscheidendes Argument sein, denn hier kommt es auf eine schnelle Darstellung der Übergänge an. Die Fernsehsender bieten nur 50 Halbbilder in der Sekunde an, der Fernseher muss also hochrechnen. Dabei kommt eine teure Technik zum Einsatz, um Zwischenbilder zu berechnen. Der Qualitätsvorteil gegenüber einem älteren Gerät ist bisweilen deutlich. 

Kabel, Schüssel oder Antenne? 

Eine große Anzahl der aktuellen Geräte Neuheiten ist mit sogenannten Triple-Tunern ausgestattet. Damit erhöht sich allerdings nach unserer Meinung auch der Preis. Und kaum jemand empfängt gleichzeitig Kabelfernsehen (DVB-C) über Satellit (DVB-S2) und Antennenfernsehen (DVB-T2). Die Möglichkeit DVB-T2 zu empfangen haben allerdings lt. Warentest alle Geräte und der CI+ Schacht ist mittlerweile obligatorisch, um Bezahlfernsehen empfangen zu können oder das HD+ Angebot, welches über Satellit gesendet wird.

Das Internet im Fernseher

Das sogenannte Smart-TV bietet dem Kunden eine Verbindung des Fernsehgeräts mit Internetprogrammen. Voraussetzung ist allerdings eine schnelle Internetverbindung und ein schneller aktueller Router, auch und besonders für die WLAN-Verbindung, falls das Fernsehgerät nicht per Kabel an den Router angeschlossen wird.

Der Aufruf des Internet über HbbTV erleichtert den Zugang ungemein. Hier findet man das Angebot der Öffentlich-Rechtlichen Sender mit ihren Internet-Bibliotheken, einen Internet-Browser und vieles mehr. So sind zum Beispiel bei unserem Test auch Apps oder Widgets für Dienstleistungen im Internet, News oder Spiele-Anwendungen verfügbar.

Nicht mehr so teuer

Geräte mit einer Bildschirm-Diagonale bis 24 Zoll sind nach unseren Erfahrungen oft schon für etwas mehr als 100 EUR käuflich zu erwerben. Darüber hinaus ist zwischen 500 und 2500 EUR einiges möglich, besonders in Bezug auf die Größe des Bildschirms, ohne dass bei Bildqualität und Ausstattung Abstriche gemacht werden müssen.

Auf jeden Fall ist mit Sicherheit für jede Preisvorstellung ein Angebot vorhanden.